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Der Rheingold 1965-1987
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TEE Rheingold
1965 wurden "Rheingold" und "Rheinpfeil" in den Rang von TEE-Zügen erhoben, gleichzeitig wurde der Lauf des 'Rheingold' über Basel hinaus bis Genève verlängert. Bis Ende 1966 erhielten die Lokomotiven und die Wagen die elfenbein/rote TEE-Farbgebung. Nicht selten kam es vor, daß der DB-Spitzenzug zu dieser Zeit aus dreierlei verschieden lackierten Wagen gebildet wurde: neben den elfenbein/blauen und elfenbein/roten Fahrzeugen wurden oft blaue A4üm-Verstärkungsfahrzeuge mitgeführt, in denen kein TEE- Zuschlag erhoben werden durfte. Zudem kam es fallweise zum Einsatz von - für 160 km/h hergerichteten - WR4üge-39. 1966 ging die Zugförderung zwischen Oberhausen - Wesel -Emmerich auf Elektrolokomotiven über.
1967 wurde der "Rheingold" in Mannheim mit F 45 'Roland' zusammengeschlossen, hieraus sollten später die Verbindungen Genève - Amsterdam und Milano - Bremen mit Kurswagenaustausch in Basel SBB hervorgehen.
1969 konnte die Reisezeit des "Rheingold" zwischen Amsterdam und Basel auf 8 Stunden 11 Minuten gesenkt werden, was gegenüber dem Einführungsjahr 1928 eine Verbesserung der Reisezeit um 4 Stunden 35 Minuten bedeutete. Gleichzeitig war es in diesem Jahr endlich wieder möglich, die in TEE 9 für Dortmund bestimmten Kurswagen auf TEE 21 "Rheinpfeil" umzustellen, so daß der bisherige Nachläufer F 221 entfallen konnte. In Basel SBB wurde der "Rheingold" mit dem neuen TEE 45/46 'Roland' Bremen - Hannover - Frankfurt - Heidelberg - Basel - Chiasso - Mailand verknüpft.

Zugbildung TEE 7/6 Rheingold 1970

Zugbildung TEE 26/27 Rheinpfeil 1970
Im Jahre 1971 wurden die Zugnummern von TEE 9/10 in TEE 6/7 und von TEE 21/22 in TEE 26/27 geändert. Zum Winterfahrplan wurde der "Rheinpfeil" zum Intercity IC 106/107 München - Hannover. Wie vor den anderen TEE-Zügen erschienen nun auch vor "Rheingold" und "Rheinpfeil" die Schnellfahrlokomotiven der Baureihe E 103.
1972 wurden die "Buckelspeisewagen" WRm 131 aus dem Betrieb genommen und durch Speisewagen des Typs WRm 132 ersetzt, die außer in TEE Farbgebung fallweise auch in ihrer roten Version im "Rheingold" einsetzt wurden. Von den 5 Buckelspeisewagen wurden vier im Jahre 1981 verschrottet, der fünfte wurde vom Eisenbahn-Kurier übernommen und für Sonderfahrten eingesetzt.

Zugbildung TEE 7/6 Rheingold 1972
Zur Vermeidung der aufwendigen Rangierarbeiten in Duisburg wurde im Fahrplanjahr 1973/74 die Zugbildung vereinfacht. Die Kurswagen Genève - Hannover, Chur - Dortmund, München - Hoek van Holland und München - Amsterdam wurden aufgegeben. Dafür erhielt der "Rheingold" neue Wagen Basel SBB - Emmerich, Chur - Amsterdam und im Winter Chur - Emmerich. Sowohl der Aussichtswagen als auch Speisewagen liefen nunmehr durchgehend Genf - Hoek van Holland. Im Übergang zum "Rheinpfeil" blieb lediglich der aus dem "Roland" stammende Kurswagen Mailand - Dortmund, der bis und ab Hannover verlängert wurde und, jeweils bei beiden Zügen am Schluß eingereiht, in Duisburg eine einfache Umstellung ermöglichte.
Einem Antrag der DB, den "Rheingold" über Genève hinaus bis Lyon zu verlängern, stimmten die französischen Staatsbahnen SNCF nicht zu, da auf der Strecke Genf - Lyon das Lichtraumprofil für den doppelstöckigen Aussichtswagen nicht ausreichte; auf dessen Führung aber wollten sowohl SBB als auch SNCF nicht verzichten.
Umlaufmäßig wurde der "Rheingold" mit TEE 24/25 "Erasmus" zusammengeschlossen, so daß dieser nun einen Aussichtswagen führte.
1976 wurden die 5 Aussichtswagen aus dem Betrieb genommen, ab Winter 1976 bis Sommer 1979 kamen stattdessen Barwagen ARDm zum Einsatz.
1979 wurde durch die Einführung von IC 79 der "Rheinpfeil" zum zweiklassigen IC 108/109 Basel SBB - Hamburg-Altona. Der Laufweg von TEE 6/7 wurde von Hoek van Holland - Genève auf Amsterdam - Genève geändert. Sie verloren dabei ihre Bindungen von und nach, Hoek van Holland und somit den Anschluß über die Kanalschiffe an Großbritannien. Dabei führten sie nur noch Kurswagen Amsterdam - Mailand, Amsterdam - Chiasso, Amsterdam - Chur und eine Gruppe Emmerich - Basel SBB. Die Verbindung mit dem "Rheinpfeil" entfiel.
Zum Jahresfahrplan 1980/81 mußte wegen der Nichteinführung der Sommerzeit in der Schweiz der Laufweg des "Rheingold" auf Amsterdam - Bern beschränkt werden; TEE 6 führte dabei den Kurswagen Chur nur nach Zürich. Mit der Wiedereinführung der Normalzeit in Mitteleuropa wurde der Zug wieder auf dem Laufweg Amsterdam - Genève gefahren.
1982/83 wurde durch die Einführung des Swiss-Taktes der Laufweg auf Amsterdam - Basel SBB mit Kurswagen Amsterdam - Bern täglich, Amsterdam - Chiasso bis 30.10.1982 und ab 30.04.1983 sowie Amsterdam - Chur vom 31.12.1982 bis 29.04.1983 beschränkt. Die Kurswagenführung von und nach Mailand mußte entfallen.
Ausklang
Um die Attraktivität des "Rheingold" zu steigern, erhielt er 1983 einen Flügelzug TEE 17/16 Mannhein - München über die landschaftlich reizvolle Strecke Heidelberg - Heilbronn - Stuttgart - Aalen - Nördlingen - Augsburg. Neu war auch der aus einem Großraumwagen umgebaute Clubwagen. Die Bespannung des Stammzuges erfolgte mit E 103, des Flügelzuges zwischen Mannhein und Stuttgart mit E 112 und zwischen Stuttgart und München mit E 111.
Im Winterhalbjahr 1983/84 entfiel der Flügelzug.

Zugbildung TEE 7/6 Rheingold 1983
Am Sommer 1984 wurde die Teilung des Zuges von Mannhein nach Mainz verlegt. Die Bespannung des Flügelzuges erfolgte zunächst mit E 112, wegen Problemen bei höheren Geschwindigkeiten übernahmen dann E 111 und später auch E 103 die Zugförderung.
Im Winter 1984/1985 entfiel wiederum der Flügelzug.
Ab Sommer 1985 wurde der Flügelzug auf die Strecke Mainz - Stuttgart - Ulm - München - Salzburg verlegt.
Im darauffolgenden Winterhalbjahr erfolgte die Bespannung sowohl des Stamm- als auch des Flügelzuges mit E 103, ersatzweise kamen vor dem Flügelzug auch E 111 zum Einsatz.

Zugbildung TEE 7/6 Rheingold 1985
Zum Sommerfahrplan 1986 wurden die Zugnummern von TEE 6/7 in TEE 12/15 geändert.
Im Winterhalbjahr 1986/87 wurde der Lauf des Flügelzugs auf München beschränkt.
Im Sommerfahrplan 1987 war der "Rheingold" nicht mehr enthalten. Die Erste-Klasse Züge waren durch das Intercity-Netz mit Stundentakt und Wagen auch zweiter Klasse immer weniger genutzt worden, zudem war die Zahl US-amerikanischer Europatouristen Mitte der achtziger Jahre aus Angst vor Terroranschlägen dramatisch eingebrochen. Auch der "Rheingold" blieb von der Entwicklung nicht verschont. Am 30.5.1987 verkehrte er zum letzten Mal.
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Literatur
Hans-Wolfgang Scharf/Friedhelm Ernst: Vom Fernschnellzug zum Intercity, Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg, 1983
Links
Wikipedia: Rheingold (Zug)
Dik Winter: TEE
Rheingold
Rheinpfeil

Rheingold
1928-1939
1951-1962
1962-1965
1965-1987
Loreley
Roland
Zuglauf
Wagen
Zugbildung
1965 TEE 9 Rheingold
1970 TEE 7/6 Rheingold
1970 TEE 26/27 Rheinpfeil
1972 TEE 7/6 Rheingold
1983 TEE 7/6 Rheingold
1985 TEE 7/6 Rheingold
Modelle
Wagen Bauart "Rheingold"

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13.03.2011
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