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E 10.12 > 112 > 113/114 - Die 'Rheingold'-Lokomotive |
Zunächst war für
den 'neuen' Rheingold-Zug
des Jahres 1962 eine neue elektrische Lokomotive der Baureihe E 11 geplant,
die aber aus Zeit- und Kostengründen nicht zur Ausführung kam.
Stattdessen wurde aus der bewährten E 10.1 eine neue Variante mit
der Baureihenbezeichnung E 10.12 abgeleitet. |
Ebenso wie die Regel-E 10
ab der Betriebsnummer E 10 288 erhielten die E 10.12 statt der Kastenform
einen aerodynamischen Aufbau, dessen stirnseitige Windschneide den Maschinen
den Namen 'Bügelfalte' einbrachte. Die Stirnseiten erhielten zudem
eine schürzenartige Verkleidung, die Lüftungsöffnungen an
den Seiten wurden als durchgehende Lüftungsgitterbänder ausgeführt.
Die für den 'Rheingold'
geforderte Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h wurde durch eine Änderung
des Getriebe-Übersetzungsverhältnisses von 1:211 auf 1:1,915
erreicht. |
Da der 'Rheingold' bereits
am 27. Mai 1962 in Dienst gestellt wurde, die neuen Lokomotiven E 10 1265-1270
jedoch erst im Herbst 1962 von Krauss-Maffei geliefert werden konnten,
wurden in der Zwischenzeit die E 10 239-244 mit den 160 km/h Drehgestellen
der neuen Loks ausgerüstet und als E 10 1239-1244 bezeichnet. Sie
waren beim Bw Heidelberg beheimatet. Sie erhielten für die Dauer ihres
Einsatzes passend zu den Wagen einen beige/blauen Anstrich. Nach Ablieferung
von E 10 1265-1270 wurden die Maschinen zwischen September 1962 und Januar
1963 zurückgebaut und mit ihren alten Nummern dem Bw. Nürnberg
Hbf zugeteilt. |
1963 wurden für den
'Rheinpfeil' weitere Lokomoven der Baureihe E 10.12 mit den Betriebsnummern
E 10 1308-1312 beschafft. Auch hier wurden die Drehgestelle zunächst
in farblich angepasste Regel-E 10 eingebaut (E 10 250-254). Da die Höchstgeschwindigkeit
der Maschinen weiterhin mit 150 km/h angegeben war, erhielten sie keine
neue Betriebsnummer. |
Als 'Rheingold' und 'Rheinpfeil'
1965 in den Rang von TEE-Zügen
erhoben wurden, erfolgte eine Umlackierung der Lokomotiven und Wagen in
die TEE-Farben beige/rot. |
1968 erfolgte die Beschaffung
einer weiteren Serie von 20 Lokomotiven mit den Betriebsnummern 112 485-504
für den Einsatz in TEE-Zügen. Im Rahmen der Umnumerierung der
Triebfahrzeuge erhielten E 10 1265-1270 die neuen Nummern 112 265-270,
E 10 1308-1312 die Nummern 112 308-312. |
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bei elektrolok.de |
Friedhelm Ernst, Rheingold,
Alba Verlag, Düsseldorf, 1971
Hans-Wolfgang Scharf/Friedhelm
Ernst, Vom Fernschnellzug zum Intercity, Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg,
1983
Dr. Fritz Stöckl: Trans
Europ Expreß, Rösler + Zimmer Verlag, Augsburg, 1971 |
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